Unsere nächsten Seminare:
Gemeinsam stärker:
Der Genossenschaftsgedanke – eine Idee mit Zukunft?
21.-24. Mai in Darmstadt
Das Baltikum in Europa.
Gemeinsame Geschichte – gemeinsame Zukunft
09.-16. August 2020 in Odziena, Vietalvas pagasts (LV)
Baltischer Jugend- und Studenten kongress 2020
#gemeinsamsindwirstark
Wie viel Gemeinschaft braucht eine Gesellschaft?
digital via Zoom
Verlorene Söhne, Kalte Füße und Tragödie – Deutschbaltisce Literaturgeschichte
30. Oktober-01. November 2020 digital via Zoom
Industrialisierung, Urbanisierung und Nationales Erwachen – Das Baltikum und der Aufbruch in die Moderne im 19. Jahrhundert
28.-31.Dezember in Riga (in Planung)


Seit 2008 veranstalten wir Kongresse und Seminare für junge Menschen aus den baltischen Staaten, Deutschland und Russland. Den Unterschied zwischen Jugend- und Studentenkongress, Schwerpunktseminar, Paul-Schiemann-Seminar oder Projektleiterschulung erklären wir hier.
Unsere bisherigen Seminare
2008-2014
BJSK 2008
IKB 2009
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
BJSK 2010
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
IKB 2011
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
WK 2012
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
BJSK 2012
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
IKB 2013
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Tartu 2014
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
BJSK 2014
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
2015-2016
WK 2016
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
BJSK 2016
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
ERASMUS + 2016
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Riga 2016
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Tartu 2016
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
PLS 2016
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
IKB 2015
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
ERASMUS+ 2015
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Riga 2015
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Tartu 2015
2017
SPS Bielefeld 2017
IKB 2017
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Riga 2017
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Tartu
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
PLS 2017
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
2018
SPS Riga II 2018
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Tartu 2018
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
BJSK 2018
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Riga 2018
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Darmstadt 2018
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
PLS 2018
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
2019
PLS 2019
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
WK 2019
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
SPS Riga 2019
[Wir bitten um etwas Geduld. Hier wird bald der Bericht zu lesen sein]
Konferenz Riga 2019
Anfang Juli fand in Riga die Deutsch-Baltische Konferenz 2019 zum Thema „Brücken bauen – Europas Zukunft mitgestalten“ statt. Als Teil des Organisationsteams des Deutsch-Baltischen Jugendwerks (DBJW) hatte ich das Glück, teilnehmen zu dürfen. Dank eines Beschlusses des Deutschen Bundestags ist es dem DBJW möglich, insgesamt drei solche „Netzwerkkonferenzen“ zu veranstalten. Im Fokus stand in Riga vor allem der Austausch zwischen verschiedenen Organisationen, Regierungsvertretern und Akteuren, die sich für Austausch zwischen Deutschland und dem Baltikum einsetzen. Zu nennen sind als Teilnehmer zum Beispiel Vertreter politischer Stiftungen, verschiedener Lehrerverbände, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, des Goethe-Instituts, aber auch von diplomatischen Vertretungen.
Die lettische Nationalbibliothek als Veranstaltungsort gab der Konferenz in Riga einen würdigen Rahmen. Rund 180 Teilnehmer, Keynote Speaker und Diskutanten aus elf Ländern nahmen an dieser Konferenz teil, welche ein Organisationsteam unter der Leitung von Viktoria Stadnika organisiert hat. Für ihre grandiose Arbeit, uns als Orgateam so gut angeleitet, danken wir herzlich. Zu würdigen ist auch Thomas von Lüpke, der durch seine Arbeit und Visionen das Jugendwerk stetig voranbringt. Ohne Menschen wie diese beiden und die vielen weiteren Unterstützer der Konferenz wäre ein solches Projekt gar nicht möglich. Es war ein großartiges Erlebnis, Teil dieses Teams sein zu dürfen.
Zu den Keynote Speakern , die im großen Plenum während der Konferenz über verschiedene Themen berichteten, gehörte Frau Elisabeth Motschmann, MdB, eine unserer größten Unterstützerinnen. Ein Höhepunkt aus meiner Sicht war vor allem der Besuch von Frau Michelle Müntefering, Parlamentarische Staatssekretärin im Außenministerium, die uns mit einem spannenden Impulsvortrag über die dt. Außenpolitik mit Sicht auf das Baltikum sowie die Förderung des Jugendaustauschs begeisterte.
Mir persönlich hat besonders gefallen, dass es sehr viele ehrenamtlich tätige Menschen gibt, die unsere europäischen Werte leben und sich seit vielen Jahren unermüdlich für den Austausch zwischen Deutschland und den baltischen Staaten einsetzen. In kleineren Gruppen konnten die Teilnehmer der Konferenz ihre Fragen einbringen und so zum Gedankenaustausch beitragen. Dem persönlichen Austausch wurde bewusst viel Raum gegeben; denn Nachhaltigkeit entsteht vor allem durch persönliches Kennenlernen.
Von der Konferenz nehme ich viele neue Kontakte und gute Gespräche mit. Für die Zukunft bin ich mir sicher, dass wir einen fruchtbaren Austausch mit den verschiedensten Organisationen etablieren konnten, und ich freue mich und bin stolz, ein Teil des Deutsch-Baltischen Jugendwerks zu sein und dessen Arbeit in Europa ein Stück weit mitgestalten zu können.
Vom 1.-3. Mai 2020 sollen auf der Deutsch-Baltischen Konferenz in Reval (estn.: Tallinn) Lösungsvorschläge erarbeitet werden für ausgewählte Zukunftsfragen der europäischen Zivilgesellschaft, um diese im zweiten Halbjahr 2020 in Wilna (lit.: Vilnius) mit Entscheidungsträgern zu diskutieren. Interessenten sind herzlich eingeladen, die Projektleiterin unter v.stadnika.dbjw@deutsch-balten.de um weitere Infos zu bitten.
Den Bericht als pdf-Datei gibt es hier.
IKB 2019
Vom Einfachen zum Komplexen – von Fremden zu Freunden
Intensivkurs Baltikum 2019
„Alles nur Vorurteile? Vom Umgang mit Unterschieden und Vielfalt“
Alles Neu
Der Intensivkurs Baltikum in Lauenburg war meine erste Veranstaltung des Deutsch-Baltischen Jugendwerks. Dementsprechend hatte ich keine Ahnung was mich erwarten würde. Obwohl ich nicht genau weiß, was ich mir vorstellte, war ich doch sehr positiv überrascht von dem Empfang in der Jugendherberge „Zündholzfabrik“. Die vielen jungen Gesichter im Organisationsteam und unter den Teilnehmern machten mich neugierig auf die kommende Woche. Die Einführungsveranstaltung mit den Kennenlernspielen und der gemeinsame Gesangsabend boten gleich zu Beginn viele Gelegenheiten sich gegenseitig kennenzulernen.
Komplexitätsreduktion
Auch was die inhaltliche Gestaltung betrifft muss, ich mir meine eigenen Vorurteile eingestehen. Da die meisten Teilnehmer aus dem Baltikum und Russland kamen, dachte ich, dass der Inhalt auf das sprachliche Niveau der Teilnehmer angepasst werden müsste. Doch falsch gedacht! Die drei Ansätze zur Bewältigung der Komplexität aus der Soziologie, Psychologie und Theologie forderten uns sprachlich und mental ganz schön heraus. Und die Nichtmuttersprachler haben diese Herausforderung klasse gemeistert! Neben Komple



xitätsreduktion beschäftigten wir uns auch mit Konstruktivismus und Kants Thesen zur Aufklärung. Wir lernten aus unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit auszutreten, indem wir unsere eigenen Weltbilder reflektierten. Im Bezug auf Vorurteile stellten wir fest, dass eine Kategorisierung des Gegenüber zwar ganz menschlich ist. Gefährlich wird dies nur, wenn wir uns neuen Eindrücken verschließen.
Kommunikation
Während wir in der ersten Hälfte der Woche die theoretischen Grundlagen lernten, mussten wir zum Ende der Woche unsere praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. In welchen Schubladen stecken wir eigentlich selbst? Und wie begegnen wir anderen, die nicht unserer Meinung sind? Vor allem, wenn diese eine intolerante oder sogar radikale Haltung einnehmen? Die Einheiten von Dr. Püttmann und Marc Sauer gaben uns praktische Tipps dafür, wann es sich lohnt das Gespräch zu suchen und wann man mit Argumenten keine Chance mehr hat. Besonders interessant war es auch, die ganz persönliche Geschichte von Daniela Sonders zu hören und zu sehen was man mit Eigenengagement bewirken kann.
Baltikum
Doch natürlich sind Kategorisierungen und Vorurteile nicht erst mit dem Internet entstanden. Auch in der Geschichte waren diese Einordnungen präsent, teils sogar noch viel strikter. Im Baltikum gab es bis ins 19. Jahrhundert die ganz spezielle soziale Aufteilung in Deutsch und Undeutsch. Im Gegensatz zu vielen anderen Fällen ist hier die Sprache ein Indikator des sozialen Status gewesen anstatt der ethnischen Herkunft. Über die engen Verbindungen von Deutschland und dem Baltikum in der Vergangenheit lernten wir auch während unserer Exkursion ins Lübecker Hansemuseum. Abgerundet wurde unser Tag im Museum mit einer spannenden Lesung baltischer Literatur. Im Planspiel zur „Toten Baroness“ durften wir zudem alle diese baltischen Eindrücke zusammenführen und theatralisch umsetzen.
“Braunkack! Tschipfel! Häää?!”
Neben den ganzen intellektuell wertvollen Einheiten darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Einen bleibenden Eindruck hinterließ dabei der Film “Willkommen bei den Sch’tis”. Dessen Umgang mit Stereotypen regte nicht nur zum denken an, sondern dessen charmanter Dialekt schlich sich ganz heimlich in unseren Sprachgebrauch. Ausrufe wie “Braunkack” “Tschipfel” oder “Hää?!” waren von da an von keinem gemütlichen Abend mehr wegzudenken. Ein ganz persönliches Highlight für mich waren die zwei Einheiten zum Gesellschaftstanz. Obwohl beim Tourenwalzer, Troika, Francaise und Knoten durchaus der ein oder andere Schritt daneben ging, stand dies unserem Spaß dabei nichts im Weg.
Carl-Schirren-Tag
Einen passenden Abschluss fand diese ereignisreiche Woche beim Carl-Schirren-Tag in Lüneburg. Nach dem Empfang durch die Bürgermeisterin im Rathaus präsentierten wir in der “Stunde der jungen Generation” unser neu gewonnenes Wissen in kleinen Sketchen und einem Gedicht. Die absolute Krönung der gesamten Veranstaltung war jedoch der Gesellschaftsabend, den wir trotz nassen und blutigen Füßen am liebsten gar nicht verlassen hätten. Besonders da das Ende dieses Abends für uns alle auch der Abschied von Freunden bedeutete.
Durch den Intensivkurs lernten wir nicht nur mit der Komplexität und Vielfalt unserer multikulturellen Welt umzugehen, sondern stärkten durch neue Freundschaften auch die Brücke zwischen dem Baltikum und Deutschland.
BJSK: Baltischer Jugend und Studentenkongess || IKB: Intensivkurs Baltikum SPS: Schwerpunktseminar || WK: Wirtschaftskurs || PLS: Projektleiterschulung