Der Festgottesdienst zur Rückgabe der St. Petrikirche in Riga an die Deutsch Evangelische Gemeinde kann als starkes Zeichen Europäischen Zusammenhaltes angesehen werden. Im Rahmen der Festlichkeiten überreichten Thomas von Lüpke und Janis Dobkevics im Namen des Zukunftsforums DBJW die aus der Deutsch-Baltischen Konferenz Tallinn 2021 entstandenen Ideenpapiere, an den Lettischen Staatspräsidenten Egils Levits. #EuropeShallHearYou Janis berichtet von einem besonderen Tag: „Riga, 20 Juni 2022, ein Aufstieg auf den Turm der Petrikirche. Zum letzten Mal stand ich hier als Jugendlicher mit meinem Vater bei einem Ausflug nach Riga. Es hat damals einige Lat (die ehemalige Währung Lettlands) gekostet, was ich mir nicht vorstellen konnte. Es war aber wirklich einen Blick wert. Einen erhebenden Augenblick hat man auch am 21. Juni 2022 in der Petrikirche erleben können. Der hat aber nicht in einem Treppenhaus, sondern in der Kirche selbst stattgefunden. Den symbolischen Aufstieg haben wir alle neben Festlichkeit und Schwere dieser Zeiten miterlebt. Der Präsident Lettlands, Egils Levits, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Deutsche Botschafter in Riga, Christian Heldt, der Rigaer Bürgermeister Mārtiņš Staķis, der Chairman des Zukunftsforums DBJW, Thomas von Lüpke, General a.D. Dr. Klaus Wittmann, Exzellenzen, Abgeordnete, Minister, Pfarrer und Pastoren wie auch alle Gäste der Kirche, unter denen ich war, standen und sangen einig nebeneinander und feierten die Rückübertragung der Petrikirche in Riga mit einem bewegenden Gottesdienst. Zweisprachig und mit Ansprachen beider Präsidenten hat einer der schönsten Gottesdienste im lettischen Riga stattgefunden. Er hat ein Bild von Frieden und Einigkeit gezeichnet, das in der benachbarten Ukraine so sehr vermisst wird. Nach dem Gottesdienst wurden die Ideenpapiere des Deutsch-Baltischen Zukunftsforums DBJW an den Präsidenten Lettlands übergeben. Die Petrikirche wurde 1209 gebaut und war 1522 Ausgangspunkt der Reformation in Lettland und im gesamten Baltikum. Eigentümerin bis zum Zweiten Weltkrieg war die deutsche Gemeinde. Unter sowjetischer Herrschaft wurde die Kirche als Museum genutzt. Erst im März 2022 übertrug das lettische Parlament das Eigentum auf eine gemeinsame Stiftung der Lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und der deutschen St.-Petri-Gemeinde.“
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